Maulwurf oder Wühlmäuse?
Was haben Sie denn nun vor sich – einen Maulwurf oder eine Wühlmausfamilie? Hier noch einmal die wichtigsten Merkmale im Überblick:
Maulwurf | Wühlmäuse |
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hohe, fast kreisrunde Erdhaufen | flache Erdhaufen mit Furchenform |
Erdhaufen sind in regelmäßigen Abständen verteilt | Erdhaufen sind unregelmäßig verteilt |
Erde der Erdhaufen frei von Pflanzenmaterial | Erde der Erdhaufen von Pflanzenteilen und Wurzeln durchsetzt |
Loch mitten im Erdhaufen | Loch neben dem Erdhaufen |
Pflanzen selten angeknabbert | Pflanzen regelmäßig angeknabbert |
Bäume unversehrt | Bäume treiben im Frühjahr nicht mehr/schlecht, weil die Wurzeln angegriffen wurden |
vorher bestehender Insekten- oder Schneckenbefall hat nachgelassen | Insekten- und Schneckenbefall normal |
es gibt nur ein Tier | es handelt sich um mehrere Tiere |
Sicherheit durch Verwühlprobe verschaffen

Die Wühlmaus erscheint schon bald nach der Verwühlprobe, um das entstandene Loch zu verfüllen.
Mit der Verwühlprobe steht ein einfacher Test zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Spezies des Gartenbewohners nachgewiesen werden kann. Die sollten Sie auf jeden Fall durchführen, auch wenn Sie sich schon fast sicher sind, die Antwort zu kennen.
So geht’s: Zunächst brauchen Sie einen sogenannten Wühlmausstab. Mit ihm stechen Sie rund um einen Erdhaufen in die Erde, bis Sie eine Stelle finden, an der der Stab erst viel tiefer auf Widerstand trifft. Dort verläuft der Gang.
Greifen Sie sich einen Spaten und legen Sie zwei Handbreit des Gangs frei. Stellen Sie sicher, dass die beiden entstandenen Eingänge nicht verschüttet werden.
Dann warten Sie sechs bis sieben Stunden und sehen nach, was sich getan hat.
- Die Löcher sind gestopft, das Gangsystem ist repariert: Wühlmaus
- Der Gang ist immer noch kaputt: Maulwurf
Denn während die Wühlmaus ihre Tunnel gräbt, um ein unterirdisches Wegesystem zu erschaffen, hinterlässt der Maulwurf nur zufällig bei der Nahrungssuche Gänge. Was danach mit dem Gang geschieht, ist ihm egal.
Alternative Verwühlprobe
Legen Sie den Graben frei wie oben und stecken Sie jeweils ein Stück Möhre in eine der Gangöffnungen. Wird die Möhre angeknabbert, handelt es sich auf jeden Fall um eine Wühlmausplage.
Später können Sie die Verwühlprobe auch anwenden, um herauszufinden, ob Sie Ihren Gast oder Ihre Gäste wirklich erfolgreich vertrieben haben.